Sonderführung: Wilhelm Busch, religiöser Glaube und Satire

06.09.2020

Anlässlich der vor 150 Jahren erschienenen Bildergeschichte „Der heilige Antonius von Padua“ findet am Sonntag, den 6. September 2020, um 13:00 Uhr eine Sonderführung auf dem Wilhelm Busch Land Wiedensahl statt.

In dem satirischen Werk beschreibt Wilhelm Busch das Leben des Antonius als einen sündigenden Menschen, der in der Kirche wirkt und mit frommem Handeln seine Sünden versucht zu kaschieren. Damit richtet sich Busch gegen das Heiligenbild der katholischen Kirche. Die Geschichte des Heiligen Antonius kommt bei den Vertretern der katholischen Kirche im 19. Jahrhundert nicht gut an – es kommt kurz nach der Veröffentlichung zum Skandal. Der Verleger Max Schauenburg muss sich wegen „Herabwürdigung der Religion und Erregung öffentlichen Ärgernis“ vor Gericht verantworten.

Alice Bleeke, langjährige ehrenamtliche Mitarbeiterin am Geburtshaus von Wilhelm Busch, gibt in ihrer Führung Einblicke und Erklärungen zu dem umstrittenen Werk. Der Werdegang des Künstlers wird vorgestellt und die Frage „Lebte der protestantisch erzogene Künstler im christlichen Glauben?“ erörtert.

Die Teilnahme an der Führung ist kostenfrei, der Museumseintritt ist zu zahlen (4,00 € Erwachsen, Kinder 2,00 €). Anmeldungen bitte unter 05726 – 388 oder per Mail wilhelm-busch@wiedensahl.de.

Auf Abstandsregeln und das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung ist zu achten.

Veranstaltung

  • Datum 06.09.2020
  • Uhrzeit 13:00 Uhr
  • Ort

    Wilhelm Busch Geburtshaus, Hauptstr. 68 a, 31719 Wiedensahl

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